Das deutsch-spanische Duo Luna Soul betritt mit "First Move" die Bühne des zeitgenössischen R’n’B-Pops – und macht dabei alles richtig. Produziert von Joel Sarakula, vereint das Debütalbum die warmen, tanzbaren Groove der 70er mit modernem Sounds und einer unwiderstehlichen Mischung aus Soul, Funk und Disco. Das Ergebnis ist ein Album, das gleichermaßen nostalgiereich und frisch klingt, als wäre es in einer Zeitkapsel zwischen Studio 54 und einem Berliner Club der 2020er gereift...
"First Move" ist kein Album, das mit Experimenten um sich wirft, sondern eines, das handwerklich perfekten, tanzbaren Pop will – und genau das liefert es. Luna Soul haben mit ihrem Debüt einen unwiderstehlichen "Ersten Schritt" gemacht. Ein Album, das die Vergangenheit feiert, ohne in ihr stecken zu bleiben. Funkig, seelenvoll, einfach großartig. Wer auf groove-basierten Pop-Sound steht, der zudem erstklassig produziert wurde, kommt hier voll auf seine Kosten..
„First Move“ ist ihr Debüt und ein passender Titel. Zehn Songs sind darauf zu finden, und dieses Album wurde von Joel Sarakula produziert, und diese Handschrift hört man auch. Die Musik ist luftig aufgeschlagen, hat immer ein sonniges Gemüt und simple aber wirksame Grooves. Dabei werden dann Soul, Funk, Disco und Pop locker verquirlt, und somit ist „First Move“ schon einmal der perfekte Begleiter für bevorstehende Sommerabende. Herrliche Songs gibt es hier zuhauf.
Der Vorbote „1979“ ist so ein Song, der klingt, als hätte Sophie Ellis-Bextor einen puren Hit herausgebracht. Der Opener „Grow“ ist eine Ode an die Selbstfindung und deswegen musikalisch ein wenig zurückhaltender, aber die Füße wippen dennoch. „Lights Out“ findet seinen Platz zwischen Yacht-Pop und herrlichem Disco-Glanz, die Melodie umarmt den Augenblick. „Obvious“ ist galanter Funk mit einer Melodie, die auch von Morcheeba stammen könnte. „Just For Us Tonight“ ist ehr mit Uptempo versehen und könnte auch ein Song von Diana Ross oder Barbra Streisand sein, mit ebensolcher Größe.
Sängerin Lisa Michèle Lietz aus Schwerin und Gitarrist Jordi Arnau Rubio aus dem spanischen Barcelona nennen sich als Duo Luna Soul, was zugleich bereits ein wenig ihre gemeinsame musikalische Marschroute ankündigt, nämlich eben jenen Punkt, an dem sich das Muttergenre Soul mit all seinen Verzahnungen und weitläufigen Armen mit sonnigem Mattglanz, raffinierten Grooves und zurückhaltender Pop-Frische und größtmöglicher Emotionalität treffen.
Luna Soul lagern ihre Musik, natürlich besonders jene ihres ersten gemeinsamen Albums „First Move“, erschienen auf dem mittlerweile für herzzerreißende Soul-Brillanz berüchtigte Légère Recordings-Label, in klassischem Soul und Funk, addieren zurückgenommene, fast bescheiden wirkende City Pop- und Dream Pop-Magie und geben der Sache einen immer wieder retrospektiven Boogie-Groove, der das Album gerade als Einheit ganz wunderbar vibrieren, ja regelrecht schnurren lässt.
2019 haben Lisa Michèle Lietz und Jordi Arnau Rubio Luna Soul gegründet – seitdem sind sie ständig unterwegs und spielen Shows in Deutschland, Spanien und Frankreich. Die zehn Lieder ihres Albums „First Move“ stecken deshalb voller Live-Energie
"Die nächtliche Großstadt-Skyline ist einfach eine großartige Metapher, um beim Komponieren durch die Emotionen navigieren zu können“, verrät das Duo Luna Soul, dessen neues Album am 11. April erscheinen wird, über eines der Lieder: „City Lights“. „Wir glauben fest daran, dass es in Momenten des Schmerzes und der Verlustbewältigung stille, unsichtbare Verbindungen gibt, die uns die uns gerade in herausfordernden Lebenssituationen tragen und eine Grunderdung geben. Sie schenken Halt und Hoffnung in unserer immer mehr digitalisierten Welt."